Kohlekraftwerke
verbrennen Braun- oder Steinkohle für die Energieerzeugung. Der getrocknete Kohlenstaub wird in den Brennerraum der Staubfeuerung eingeblasen und verbrennt bei Temperaturen bis 1.200 °C. Die Hitze wandelt das eingespeiste Wasser in Wasserdampf um, der die Dampfturbine bewegt. Die Turbinenwelle treibt mechanisch einen elektrischen Generator an. Nachdem der Dampf seine Arbeit getan hat, strömt er zum Kondensator, wo er seine Wärme an das Kühlwasser abgibt und kondensiert. Das erwärmte Kühlwasser wird entweder wieder verwendet oder heruntergekühlt und in angrenzende Gewässer eingeleitet. Verbrennungsreststoffe werden gefiltert und gereinigt.
Gasturbinenkraftwerke
sind flexibler als Kohlekraftwerke. Da Gasturbinen innerhalb kürzester Zeit die volle Leistung erbringen, dienen sie meistens zur Abdeckung von Spitzenlasten oder sichern die Stromversorgung, wenn Anlagen ausfallen. Das Funktionsprinzip ist ähnlich wie bei Kohlekraftwerken. Eine Mischung aus komprimierter Luft und Erdgas wird in der Brennkammer verbrannt, wodurch bis zu 1.500 °C heißes Gas entsteht. Dieses treibt über den angeschlossenen Turbinenteil den Generator an, in dem die elektrische Energie erzeugt wird.
GuD-Kraftwerke kombinieren die Prinzipien eines Gaskraftwerks und eines Dampfkraftwerks. Sie erreichen hohe Nutzungsgrade, da der bei der Verbrennung entstehende Abgaswärmestrom der Gasturbine noch genügend Energie enthält, um zur Dampferzeugung verwendet zu werden. Mit dem produzierten Dampf kann über eine Dampfturbine ein weiterer Generator zusätzlichen Strom bereitstellen. GuD-Kraftwerke stellen die Versorgung in der Mittel- und Grundlast sicher.
Atom- (AKW) oder Kernkraftwerke (KKW)
erzeugen in Kernspaltungsreaktoren elektrische Energie durch die kontrollierte Spaltung von Uran- oder Plutoniumkernen, die sich in Brennelementen befinden. Die bei der Spaltung freigesetzte Energie heizt das die Brennelemente umgebende Wasser auf und dient so der Dampferzeugung.
Es gibt verschiedene Reaktortypen, die sich durch Aufbau, Brennstoff und Kühlung unterscheiden, z.B. Siedewasserreaktoren oder Graphitreaktoren. Druckwasserreaktoren, die zwei voneinander getrennte Wasserkreisläufe haben, sind in Deutschland am weitesten verbreitet. Im primären Wasserkreislauf wird das Wasser durch die bei der Kernspaltung entstehende Hitze auf rund 320 °C erhitzt. Der Dampferzeuger als Verbindungsstelle zum sekundären Kreislauf nutzt diese Heizkraft zur Erzeugung des Dampfes, der über die Turbinen den Generator antreibt.
Kernkraftwerke
Sensible Anwendungsbereiche
In Kraftwerken sind Armaturen von Mankenberg in den Hilfssystemen verbaut. Dabei werden sie auf einem gemeinsamen Grundrahmen (Skid) zusammen mit Pumpen, Kompressoren oder den benötigten Peripherie-Geräten montiert und im Sekundär- oder Tertiärkreis eingesetzt. Sie regeln die Brennstoff- oder Schmierölversorgung, das Spülgas- bzw. Spülwassersystem oder das Sperrgassystem.
Der sensible Anwendungsbereich in Kraftwerken mit hohen Drücken und Temperaturen erfordert aufwändige Dokumentationen und höchste Sicherheitsstandards, teilweise gemäß ATEX-Richtlinie.
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