Ventile in Aktion –
Ent- und Belüftungsventil EB 1.12
Wasserdesinfektion mit Ozon in der Lebensmittelproduktion
In der Lebensmittelherstellung ist die Desinfektion von Produktwasser eine grundlegende Bedingung. Teilweise muss sogar das Betriebswasser aufbereitet werden. Eines der sichersten und umweltfreundlichsten Verfahren ist die Sterilisation des Wassers mit Ozon, da hierbei auf Chemikalien verzichtet werden kann.
Ozon ist produzierbar und ein äußerst starkes Oxidationsmittel. Beim Oxidieren werden Keime direkt zerstört. Sollten Sie nun Panik bekommen, weil Sie Ozon in Ihren Lebensmitteln erwarten: Bleiben Sie gelassen! Ein Teil des Ozons wird nämlich bei diesem Prozess wieder in Sauerstoff umgewandelt (O3 wird zu O2). Zudem wird das überschüssige Ozon mit einem Restozonvernichter aus dem Wasser entfernt.
Technische Anforderungen dieses Verfahrens
Wie bereits beschrieben, ist Ozon ein hoch korrosives Mittel. Alle Elastomere im Ventil und das Ventilgehäuse müssen diesem Angriff langfristig widerstehen können. So hilfreich Ozon bei dieser Applikation ist, so schädlich kann es für Mensch und Umwelt sein, wenn es in die Atemluft gelangt. Daher müssen die Systeme in der Wasserbehandlung mit Ozon geschlossen sein. Ein Entlüfter muss also absolut dicht sein und ozonhaltige Gase nur dahin leiten, wo sie hin sollen. Da die überschüssigen ozonhaltigen Prozessgase in einem Restozonvernichter aufbereitet werden, wird die Umwelt geschont.
Die Umsetzung
Be- und Entlüfter für den Dauerbetrieb: Typ EB 1.12 in ozonbeständiger Ausführung. PN16. Der Entlüfter ermöglicht die sichere Ausschleusung der überschüssigen, ozonhaltigen Prozessgase zum Restozonvernichter. Mit Dichtungsmaterial aus FKM sowie dem komplett aus Chrom-Nickel-Molybdän-Stahl (CrNiMo-Stahl) hergestellten Gehäuse hält die Industriearmatur den ozonhaltigen Gasen stand. Das Ventil besteht nur aus wenigen Bauteilen, was es verschleißarm macht. Somit müssen die Wartungstechniker seltener in das ozonbelastete System eingreifen.
