• Hintergrundbild - Produktion von Holzfaserplatten

Ventile in Aktion –
Überströmventil UV 5.5
Rückführung in einen Harnstofftank bei der Produktion von Holzfaserplatten

Holzfaserplatten und andere Holzwerkstoffe entstehen durch das Zerkleinern von Rundholz, dessen Strukturelemente unter Druck wieder zusammengefügt werden. Durch unterschiedliche Weiterverarbeitungsmethoden entstehen verschiedene Produkte mit ganz speziellen Eigenschaften.

UV 5.5

Für die Herstellung werden entrindete Baumstämme zu Hackschnitzeln zerhackt, gesiebt und zwischen den Mahlscheiben eines Refiners zu hochwertigen Fasern aufgeschlossen. Direkt nach dem Austrag der Fasern aus dem Refiner kann in der sogenannten Blow Line, in der die Fasern Schallgeschwindigkeit erreichen, das Aufsprühen von Klebstoff und Additiven erfolgen. Die beleimten Fasern werden auf ein Förderband gestreut. So entsteht eine Fasermatte, deren Luftgehalt durch Pressen entfernt wird, wobei der Leim in der Presse unter Einwirkung des Drucks und hoher Temperaturen aushärtet. Die Matte wird auf die vorgegebene Dicke gepresst und dann heruntergekühlt. Danach kann die fertige Platte durch Schleifen und Beschichten veredelt und zugeschnitten werden.

Die so produzierten Holzfaserplatten haben eine homogene Struktur, so dass sie ähnlich wie Massivholz verarbeitet werden können. Mitteldichte Faserplatten (MDF) werden hauptsächlich für Möbel und Fußbodenbeläge und den Innenausbau verwendet. Hochdichte Faserplatten (HDF) dienen häufig als Trägerplatten für Laminatfußböden.

AUFGABE // Druckhaltung im Harnstoffkreislauf

Ein führender Hersteller von dünnen, hochveredelten MDF- und HDF-Holzfaserplatten produziert in seinem polnischen Werk durchschnittlich 300.000 m2 Rohplatten pro Tag. Für die Verleimung der Fasern werden Harnstoff-Formaldehyd-Harze verwendet, die schnell aushärten und eine gute Trockenbindefestigkeit aufweisen. Im Werk des Herstellers führt eine Leitung vom Harnstoffkreislauf zum Verbraucher. Wird der Verbraucher für den Harnstoff eingeschaltet, öffnet ein Regelventil und dosiert die erforderliche Menge. Eine Pumpe in dem Harnstoffkreislauf sorgt für den minimal erforderlichen Dosierdruck und läuft durchgehend.

LÖSUNG // Überströmventil UV 5.5

Der selbsttätige UV 5.5 regelt den Druck vor dem Ventil ohne pneumatische oder elektrische Steuerteile auf den Sollwert von 5 – 6,5 barg. Gehäuse und mediumberührte Innenteile sind aus Edelstahl 316L und hochbeständig gegen das Fluid, eine wässrige, 25 bis 40%-ige Harnstofflösung mit einem pH-Wert von 9 bis 10. Die Temperatur des Mediums variert von 5° bis 40°C, die Durchsatzmenge beträgt 1,05 m³/h. Die vom Verbraucher nicht benötigte restliche Harnstoffmenge wird über das Druckhalteventil UV 5.5 zurück zum Harnstofftank geführt. Damit erhielt der Holzwerkstoffhersteller ein optimal auf seine Anlagenparameter abgestimmtes Ventil.

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