Ventile in Aktion –
Druckminderventil DM 462
Ohne Reinstdampf keine pharmazeutische Fabrik
Dampf ist in fast allen Produktionsbetrieben vieler Branchen ein unverzichtbarer Energieträger. Immer wenn verfahrenstechnische Prozesse die Zuführung von Wärme zwingend voraussetzen, kommt Dampf zum Einsatz. In einer pharmazeutischen Fabrik ist der Reinstdampferzeuger einer der wichtigsten Apparate, denn er dient zur Herstellung von reinstem, sterilem und pyrogenfreiem Dampf aus voll entsalztem Wasser. Dieser Reinstdampf ist geeignet für die SIP-Sterilisation von Ausrüstungskomponenten wie Tanks, Ansatzbehältern, Rohrleitungssystemen, Abfüllmaschinen, Filtern, Raumluftbefeuchtungen für Reinräume usw. Die lange Auflistung zeigt, wie groß das Spektrum an benötigten Durchsatzmengen für Reinstdampferzeuger auch sein kann.
Die Hauptbaugruppe eines Reinstdampferzeugers ist ein Rohrbündelwärmetauscher, der mit einem Verdampferbehälter mit großvolumiger Wasservorlage verbunden ist. Die Verdampfung erfolgt im Naturumlauf. Die Beheizung erfolgt mit Sattdampf, noch nicht steril, über den Wärmetauschermantel. Die Dampfdrücke, sowohl in den Heizmantel hinein als auch nach dem Wärmetauscher zur Verzweigung in den Anlagenteil bzw. an die Anlagenteile, werden mit Druckminderventilen sicher eingestellt. Dabei kommen verschiedene Größen des Mankenberg Druckminderers DM 462 zum Einsatz. Das Ventil gibt es in Nennweiten von DN 25 bis DN 80 oder DN 100 in pharmagerechter Ausführung mit vergüteten (elektropolierten) Oberflächen und mit allen Arten von Anschlüssen wie Aseptik-Flanschen, Tri-Clamps oder Ähnlichem. Auch der in der Pharmazie häufig gestellten Forderung nach geringen Delta-Ferrit-Gehalten und der Verwendung des Werkstoffes 1.4435 kann mit dem DM 462 leicht nachgekommen werden.